Was man mit einem Knollensellerie anstellen kann, ist dieses Gericht: Sellerieschnitzel. Auf die Idee bin ich über das sehr inspirierende Buch „Von Zen und Sellerie“ gekommen – besprochen habe ich es schon an anderer Stelle ausführlich in diesem Beitrag. Die Schnitzelchen sind übrigens vegan, da die Selleriescheiben nicht in Ei gewendet werden, sondern in einer Art Tempurateig aus Mehl, Wasser, Sojasoße und Mirin. Paniert werden sie in Pankomehl, was für diese wunderbar knusprige Kruste sorgt. Dazu passt ein süß-saurer Dip nach Wahl, oder auch eine Mayonnaise – wie es Japaner gerne machen. Das japanische Original wäre Kewpie-Mayo, das ist die Flasche mit dem Baby (warum auch immer?!) drauf. Wer den veganen Pfad nicht verlassen will, dem sei die süß-saure Soße ans Herz gelegt, wer als Vegetarier nicht auf eine Mayo verzichten möchte, dem empfehle ich die Mayonnaise mit Milch statt Ei. Getoppt mit Frühlingszwiebeln sieht das Ergebnis dann so aus:

Zutaten für 3-4 Personen
1 mittelgroßer Knollensellerie
2 Frühlingszwiebeln
5-6 EL Pankomehl (ca. 100g)
100g Mehl (Typ 405)
1-2 TL Mirin
1-2 TL Sojasoße
Salz, Öl zum Braten z.B. Sonnenblumenöl
Zubereitung
Den Sellerie schälen und in feine dünne Scheiben schneiden (am besten 2mm) – sonst bleibt der Sellerie nach dem Anbraten zu roh. Mehl in eine Schüssel geben und 140ml Wasser zugeben, mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Mirin, Sojasoße und eine Prise Salz zugeben. Die Selleriescheiben erst in der Teigmasse, dann im Panko wenden. In einer Pfanne ein höher erhitzbares Öl erhitzen (kein kaltgepresstes Öl verwenden) und die Schnitzel portionsweise von beiden Seiten goldbraun braten. Die Schnitzel auf einem Küchenkrepp entfetten – so bleiben sie knusprig! Mit in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln bestreuen und mit Mayonnaise oder Dip nach Wahl servieren.