So langsam steigen die Temperaturen und der Frühling blinzelt um die Ecke. Man bekommt wieder mehr Lust auf frische, leichte Salate und man verabschiedet nach und nach die winterlichen Wurzelgemüse, den Braten und die dicken Saucen. So kommen in meinen Salat die ersten Kräuter aus dem Garten: Schnittlauch, Rucola (die Blätter sind noch sehr fein), dazu getrocknete Wildkräuter von Ingo Holland, in der Olivenblätter, Bohnenkraut wild (Sarriette), Fenchel, Ysop, Oregano, Wildthymian, Bärlauch, Kornblumen, Sellerieblätter, Estragon und Fenchelpollen enthalten sind. Als Salat habe ich Endiviensalat hergenommen, da er ja eine Sorte ist, die kältere Temperaturen gut abkann, ebenso der Portulak (auch Postelein genannt) – ein Kopfsalat braucht es dann schon wärmer! Portulak ist übrigens reich an Omega3-Fettsäuren, unter den grünen Blattgemüsen ist er damit sogar Spitzenreiter. Hier kommt das Rezept:

Zutaten für 4 Personen
1 kleiner Endiviensalat
2-3 Handvoll Portulak
100g Ziegenfrischkäse
einige Rucolablätter
etwas Fenchelgrün
Schnittlauch (oder 1 Stange Frühlingslauch)
Olivenöl
Walnussöl
Rapsöl
weißer Balsamico
1 TL grobkörniger Senf (Maille)
getrocknete Wildkräuter (Ingo Holland)
Salz, Zucker
Zubereitung
Portulak waschen und kurz in der Salatschleuder trocken schleudern. Vom Endiviensalat einzelne Blätter abzupfen und waschen. Mehrere Blätter aufeinanderlegen und etwas zusammenrollen, dann mit einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Zum Abtropfen in ein Sieb geben. Für das Dressing Senf und weißen Balsamico mit den Ölen mischen (das Verhältnis entscheidet ihr – der eine mag es saurer, der eine milder). Salz und Zucker einrühren. Schnittlauch fein schneiden und dazugeben. Endiviensalatstreifen als Häufchen in Salatschälchen geben, darauf den Portulak verteilen. Großzügig mit dem Dressing beträufeln. Zügig mit Fenchelgrün, Wildkräutern, Rucola und Ziegenfrischkäse garnieren und sofort servieren – sonst fällt der Salat zusammen und verliert seine Knackigkeit.