Und ein weiteres Kochbuch ist bei mir ins Regal gewandert: Ramen selbst gemacht! von Florian Ridder mit tollen Illustrationen von Lisa Rammensee und Fotografien von Pia Schmikl. Danke an den südwest Verlag für die Bereitstellung eines Exemplares. Das Buch widmet sich voll und ganz der japanischen Nudelsuppe, die übrigens erst aus China seinen Weg nach Japan fand. Florian Ridder stellt seine Ramen-Rezepte vor, wie er sie in seinem Restaurant „Lesser Panda Ramen“ in Hamburg serviert. Ein kleiner Einblick in sein Werk:

Auf seiner Homepage schreibt er: „Selbst gemachte Ramen-Nudeln, kombiniert mit der Erfahrung aus 10 Jahren Sternegastronomie. Fantastische Bio-Produkte aus der Region und eine unbändige Leidenschaft für Gastronomie und hervorragende Qualität. Der Lesser Panda und somit auch Inhaber Florian Ridder und Vincent Domeier sind ihren Weg über drei Pop-up-Restaurants in Hamburg gegangen und bis heute lang noch nicht fertig damit, den kleinen roten Panda zum Sinnbild für Kulinarik und fantastische, inspirierte Gerichte zu machen. Die japanische Nudelsuppe ist erst der Anfang.“ Nachhaltigkeit, Handwerk und Regionalität spielen in seinen Gerichten eine wichtige Rolle. So bewirtschaften sie einen Saisongarten am Rande Hamburgs. Der enge Kontakt zu den Lieferantinnen/Lieferanten und Produzentinnen/Produzenten sorgt für die Gewissheit über Herkunft und Qualität der von ihnen verarbeiteten Produkte. Darüber hinaus ist im Lesser Panda Ramen alles selbstgemacht: Brühen, Nudeln, Limonaden. Und so bietet sein Kochbuch auch dem Leser ein Riesenfundus an Rezepten, um von A bis Z eine köstliche Schüssel Ramen zu zaubern.

Wem es aber doch zu aufwendig ist, die ein oder andere Komponente selbst herzustellen, dem sei der Onlineshop des Lesser Panda Ramen sehr ans Herz gelegt. Dort findet ihr Würzsoßen, wie die sagenhafte Umami Sojasoße mit Yuzu, Sake, Mirin und schwarzem Essig, das super Umamisalz mit Shiitake, Norialge, Kombualge, Katsoubushi, Niboshi (getrocknete Sardinen), Rauch, Sesam, roter Bete und Tomate – das Rezept für das Salz ist aber auch im Buch, wenn ihr es selbst herstellen wollt. Es gibt auch fertige Ramennudeln, oder eine Mehlmischung, um Ramen doch noch daheim selbst zu machen. Oder wer sich das komplette Restaurantfeeling gemütlich nach Hause holen möchte, der kann sich zum Beispiel die „Shio Shoyu Ramen Kochbox“ bestellen, in der alles vorhanden ist, um sich die Ramenschüssel wie auf dem Foto oben zusammenzustellen. Ein kleiner Minuspunkt in Florian Ridders Kochbuch ist das fehlende Rezeptregister, was es dem Leser sehr schwer macht gezielt fündig zu werden.
Fazit: tolles Kochbuch mit vielen Rezepten, zu denen es den passenden Onlineshop für die Zutaten gibt. Wer noch tiefer in die Ramenmaterie eintauchen will, dem empfehle ich den Klassiker „Ivan Ramen“ von Ivan Orkin (auf Englisch).