Chicken Curry mit Naanbrot


Heute geht es mal kulinarisch nach Indien und es gibt Chicken Curry! Und hierfür zeige ich euch eine (!) der wohl hundertfachen Varianten der Curryherstellung. In Indien hat nämlich eigentlich so gut wie jede Familie ihre eigene Currymischung, die meist Gewürze wie Curryblätter, Koriandersamen, Kurkumawurzel, Kardamomkapseln, Galgant, Ingwer, Senf- und Bockshornkleesamen enthält. Typischerweise werden diese Gewürze zuerst in einer großen Pfanne (z.T. mit Ghee, also Butterschmalz) geröstet, bis sie duften und wieder „zum Leben erweckt sind“. Viele Currys basieren dann auf Kokosmilch und Hühnerbrühe, einige Regionen Indiens würden aber ein Curry nie mit Kokosmilch kochen. In Thailand wiederum wird die Kokosmilch so lange gekocht, bis sich „spaltet“, das heißt das Kokoswasser trennt sich vom Fett, indem es verdunstet. Übrig bleibt eine fettigere Variante des Currys – ähnlich dem indischen „Butter-Chicken“, das mit viel Ghee/Butter gekocht wird. Hier nun zu der Variante, die mir persönlich am besten mundet und von der ich ausgehe, sie besitzt den authentischen Charakter der indischen Küche. Zum Einsatz kommen Hähnchenunterkeulen, genannt Drumsticks – das Fleisch bleibt saftig, da am Knochen gegart. Dazu gibt es Naanbrot, ein Fladenbrot mit Schwarzkümmelsamen.

Chicken Curry mit Naanbrot

Zutaten für 4 Personen

700-800g Hähnchenunterkeulen (oder ganze Keulen geteilt)

10 Kardamomkapseln

2 TL Tandoori-Gewürz

10 frische oder 20 getrocknete Curryblätter

30g frischer oder 1 TL gem. Kurkuma

25g Galgant

50g Ingwer

1 rote Chilischote

4 Knoblauchzehen

4 rote Zwiebeln

1 Karotte

1 Süßkartoffel

4-6 Asia-Auberginen (gelb)

1 große Fleischtomate

400ml Kokosmilch

1-2 TL Tamarindenpaste

1-2 TL Garam Masala

Ghee

Zutaten für Naan:

250g Mehl

1/2 TL Trockenhefe

1/2 TL Zucker

3-4 EL Milch

3 EL flüssiges Ghee

20g echter Schwarzkümmel (Kalonji)

Zubereitung

Hähnchenteile (Haut dranlassen!) in einem Topf mit Wasser bedecken und mit 6 angedrückten Kardamomkapseln aufkochen. Ungefähr 30 Minuten simmern lassen, bis das Fleisch gar und saftig ist. Dabei den Schaum mit einer Schaumkelle abheben. Fleisch herausheben, Hühnerbrühe behalten (!) und Fleischteile in einer Schüssel mit dem Tandoori-Gewürz und Salz mischen. Kurkuma, Knoblauch, Galgant, Ingwer in feine Scheiben schneiden. Zwiebeln achteln. Karotte und Süßkartoffel vierteln und dann mundgerecht stückeln. Tomate fein würfeln. 2 EL Ghee in einer großen Schwenkpfanne oder Wok erhitzen, Curryblätter und 4 angedrückte Kardamomkapseln hinzugeben und ca. 2 Minuten rösten. Kurkuma, Galgant, Ingwer und Knoblauch zugeben und anrösten. Zwiebeln dazu, dann die Karotte und die Kartoffeln, ebenso die gehackte Chilischote. Nach und nach Hühnerbrühe dazugießen und leicht einreduzieren. Auberginen vierteln und mit Kokosmilch und Tomatenwürfeln unterheben. Stark aufkochen, vom Herd nehmen und mit Salz, Garam Masala und Tamarindenpaste (Vorsicht, sauer!) abschmecken. Hühnerteile in einer Pfanne in heißem Ghee kurz kross braten (v.a. die Haut). Dann in das Curry geben. Für das Naan-Brot Zucker, Prise Salz und Hefe in lauwarmer Milch lösen. Mehl auf eine Arbeitsfläche geben, eine Mulde mittig formen und die Hefemischung eingießen und unterkneten. Zusätzlich dabei etwas warmes Wasser einkneten bis ein homogener Teig entsteht. Mit feuchtem Küchentuch bedecken und 20 Minuten gehen lassen. Dann 1 1/2 EL flüssiges Ghee einkneten und weitere 2 Stunden abgedeckt gehen lassen. Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Teig in vier Teile teilen und zu flachen Fladen ziehen, mit flüssigem Ghee bestreichen und Kümmel bestreuen – dabei den Kümmel etwas andrücken, da er sonst beim Backen abfällt. Die Fladen ca. 10 Minuten backen.

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